Mittwoch, April 13, 2005
derStandard.at: Brandenburg verbietet rechtsextreme "Kameradschaft Hauptvolk"
41 Hausdurchsuchungen - Neonazis bewachten für Sicherheitsfirma Asylbewerberheim
Das deutsche Bundesland Brandenburg hat die Neonazi-Kameradschaft "Hauptvolk" und deren Untergliederung "Sturm 27" verboten. Im Zuge der Verbotsvollstreckung durchsuchten über 300 Polizisten am Dienstagmorgen insgesamt 41 Objekte im Havelland bei Berlin und in Sachsen-Anhalt.
Dabei seien zahlreiche Dokumente beschlagnahmt worden. "Die verfassungsfeindliche Betätigung der Kameradschaft 'Hauptvolk' und ihrer Untergliederung waren für den Rechtsstaat nicht länger hinnehmbar", erklärte Schönbohm. Die Gruppe habe immer wieder durch Neonazi-Propaganda und Straftaten von sich reden gemacht.
60 Mitglieder
Anfang März hatte bereits Berlins Innensenator Ehrhart Körting (SPD) die Kameradschaften "Tor" und "Berliner Alternative Süd-Ost" verboten. Laut Schönbohm bestand die Kameradschaft "Hauptvolk" etwa seit dem Jahr 2000. Sie sei damals aus der rechtsextremistischen Szene im Raum Rathenow/Premnitz entstanden und habe zusammen mit "Sturm 27" zuletzt etwa 60 Mitglieder gehabt. Diese hätten sich durch einheitliche Kleidung deutlich sichtbar gekennzeichnet.
siehe auch: Neonazi-Kameradschaft "Hauptvolk" verboten. Das Bundesland Brandenburg hat hart gegen eine rechtsradikale Gruppe durchgegriffen. „Mit dem Verbot setzten wir ein deutliches Signal im Kampf gegen den Rechtsextremismus“, sagte Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) dem Tagesspiegel; Neonazi-Gruppe im Havelland verboten, Neonazi-Kameradschaft verboten. 300 Polizisten durchsuchten 40 Objekte in Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen. Nach dem Land Berlin verbot nun auch Brandenburg mit der »Kameradschaft Hauptvolk« und deren Untergliederung »Sturm 27« eine Neonazi-Gruppierung, Brandenburg verbietet Neonazi-"Kameradschaft", Neonazi-Vereinigung verboten, "Kameradschaft Hauptvolk" verboten
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