Montag, November 21, 2005

VVN/BdA NRW - Staatsanwalt ermittelt nicht!

Nazi-Kameradschaftsführer Siegfried Borchardt: 'Wir haben erst Frieden, wenn die ganze Welt nationalsozialistisch ist' Staatsanwalt ermittelt nicht! Der Kameradschafts- und Neonaziführer Siegfried Borchardt aus Dortmund hat am 3. September 2005 bei einem Aufmarsch seiner Bande eine Rede zum Thema „Nie wieder Krieg“ gehalten und am 7. 9. veröffentlicht. Eingedenk der Tatsache, dass Polizei und Justiz in NRW allenfalls an den Hauptlosungen der Nazis Anstoß nehmen, wählen diese nun immer harmlos klingende Slogans – es ist demnächst mit „Für schöneres Wetter“ und „Für das Gerechte und gegen das Schlechte“ zu rechnen. Am 3. September also „Nie wieder Krieg“. Borchardt fügte sofort in seiner Rede hinzu „... nach unserm Sieg“. Aber auch das störte die Polizei nicht. Kriegshetze wird ja sogar von deutschen Regierenden betrieben, warum soll man das den Nazis nicht durchgehen lassen? Doch Borchardt trieb es noch doller und blieb unbehelligt. Frieden auf der Welt werde es nur nach einem Sieg des Nationalsozialismus weltweit geben. Die Demokratie nannte er „Umerziehung“. Jedes Volk soll sich in seine „angestammt Heimat“ begeben. In Europa soll es eine Art Apartheid geben, die „binationale Koexistenz“ heißt. „Selbstmord“ wäre es jedoch, unser Land mit Kenia oder Anatolien zu teilen. Wenn nun alle Völker und Länder nationalsozialistisch würden, was geschieht dann mit dem jüdischen, dem „auserwählten“ Volk, fragen sich natürlich die Borchardt-Fans. Borchardt will es ins Jenseits befördern, denn ihm gehöre doch „das Himmelreich“. Wie Goebbels nannte er den Krieg der Nazis mit seinen 55 Millionen Toten einen „uns aufgezwungenen“ Krieg. Erst nach „unserm Sieg“ wird es „nie wieder Krieg“ geben.

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