Samstag, November 26, 2005

Sozialdemokraten sollen ultrarechte Zeitung meiden

Die Jusos drängen auf eine schärfere Abgrenzung der SPD zum ultrarechten Wochenblatt „Junge Freiheit“. Beim Landesparteitag am heutigen Sonnabend werden die Jungsozialisten den Antrag stellen, die Berliner SPD solle alle Mitgliedern auffordern, „nicht oder nicht mehr mit der ,Jungen Freiheit’ zusammenzuarbeiten und ihr insbesondere keine Interviews zu geben“. Die Jusos erwähnen ausdrücklich auch die Mandats- und Funktionsträger der Partei, an die sich der Beschluss vornehmlich richten soll. In dem Antrag wird dem Blatt vorgehalten, seine Zielsetzung sei „dezidiert elitär und antidemokratisch“. Außerdem werde das parlamentarische System „herabgewürdigt“. Deshalb stößt den Jusos auf, dass prominente Sozialdemokraten, von Egon Bahr bis zum Neuköllner Bürgermeister Heinz Buschkowsky, der „Jungen Freiheit“ Interviews gaben. DieseVorfälle zeigten, dass selbst bei höheren Funktionären der SPD Unkenntnis über das Blatt besteht, heißt es in dem Antrag. Als wolle die „Junge Freiheit“ die Jusos bestätigen, werden in der aktuellen Ausgabe mehrere SPD-Politiker verächtlich gemacht, die sich gegen den Rechtsextremismus engagieren. siehe zur JF auch Kommentare unter: "Neonazi im Asta"

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