Dienstag, Dezember 07, 2004

derStandard.at: Prodi nennt Aktivisten der Berlusconi-Partei "Söldner"

Entrüstung in der Regierungskoalition Wenige Tage sind seit seiner Rückkehr aus Brüssel verstrichen und schon sorgt der Ex-EU-Kommissionschef Romano Prodi für Aufruhr in Italiens politischer Szene. Der Politiker aus Bologna, der an der Spitze einer oppositionellen Mitte-Links-Allianz an den Parlamentswahlen 2006 teilnehmen will, bezeichnete die Aktivisten der Forza Italia, der Partei des italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi, als "Söldner". (...) Prodi beschuldigte Berlusconi, Jugendliche aus wohlhabenden Familien für den Wahlkampf einzusetzen und ihnen eine goldene politische Karriere zu versprechen. Berlusconi hatte vergangene Woche bei einer Tagung mit jungen Aktivisten seiner Partei angekündigt, dass sich über 1.000 Jugendliche in Italien für die Forza Italia bei den Regionalwahlen im kommenden Frühjahr einsetzen werden. Prodis Attacke gegen die "Söldner" der Forza Italia löste Empörung im Mitte-Rechts-Lager aus.

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