Dienstag, Dezember 21, 2004

TA: Neonazis bedrohen Bürgermeister

Die Eisenacher Neonazis haben Oberbürgermeister Gerhard Schneider (CDU) einen Aufmarsch vor seinem Wohnhaus angedroht, nachdem sie von der Stadt bei einer Veranstaltung mit Ausländern des Saales verwiesen worden waren. Die "Kameradschaft Eisenach", die der NPD nahe steht, hatte versucht, eine Veranstaltung zur Gründung des städtischen Ausländerbeirats zu stören und war daraufhin des Saales verwiesen worden. Als Reaktion kündigte die Gruppe, die von einem mehrfach Vorbestraften angeführt wird, nun einen "Mahngang" zum Privathaus von CDU-Oberbürgermeister Gerhard Schneider an. Dieser prüft jetzt rechtliche Schritte wegen Verletzung seiner Privatsphäre. Die rechte Szene in Eisenach versucht seit Wochen, mit Protestmärschen gegen Hartz IV auf sich aufmerksam zu machen. Ganze zehn Leute zogen gestern grölend durch Eisenach. Die kleine Gruppe wird von einem Kriminellen geführt, dessen Strafregister von gefährlicher Körperverletzung über Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz bis zur sexuellen Nötigung reicht.

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