Donnerstag, Dezember 16, 2004

Friedrich Rebhandl: Österreichische Justiz toleriert die Umtriebe eines Neonazi

Nach 1945: 1. Landessprecher der NDP Salzburg; 1974 Organisator einer "Deutschen Weihnacht" in Salzburg, 1975 Verantwortlicher der "Jungen Nationaldemokraten" für Salzburg. 1976 gibt er die Zeitschrift Aufklärung, Leitsätze, Zitate heraus. 1977 tritt er als Organisator einer Ausstellung und Unterschriftensammlung für Rudolf Heß in Salzburg auf. 1982 ist er Kandidat der "Volkstreuen-Sozialen-Ordnung" bei den Gemeinderatswahlen in Salzburg, im gleichen Jahr Gründung der "ARGE Wahrheitsgetreue Zeitgeschichte". 1985 ist er verantwortlicher Organisator des 15. Bundesparteitags der NDP in Wals bei Salzburg. 1985 lädt Rebhandl den britischen Holocaust-Leugner David Irving als Referenten nach Salzburg ein, ebenfalls 1985 nimmt er an einer Veranstaltung der Deutschen Volksunion (DVU) in Passau teil. 1986 unterstützt er die Präsidentschaftskandidatur von Otto Scrinzi; 1990 die Liste "Nein zur Ausländerflut", die wegen NS-Wiederbetätigung nicht zur österreichischen Nationalsratswahl zugelassen wird. 1991 steht Rebhandl wegen NS-Wiederbetätigung vor Gericht. 1992/93 gewährt er dem aus Deutschland ausgewiesenen Neonazi Karl Polacek Unterschlupf. 1992 kommt es zu einer Verurteilung wegen NS-Wiederbetätigung. Die bedingte Haftstrafe wurde 1993 durch den Obersten Gerichtshof auf sechs Monate unbedingt und ein Jahr bedingt erhöht. (Quelle: IDGR) Friedrich Rebhandl gibt die durchgehend antisemitische periodische Schrift "Der Volkstreue" heraus, in der nicht nur der Holocaust geleugnet, sondern Hitler und der Nationalsozialismus verherrlicht werden.

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