Donnerstag, Oktober 21, 2004
Personenschutz für NPD-Abgeordnete
In Dresden konstituierte sich der Landtag - Alterspräsident erinnert an millionenfaches Leid in Diktaturen
Begleitet von internationalen Medien und unter Protesten gegen Rechtsextremismus, hat gestern der neue sächsische Landtag seine Arbeit aufgenommen. Bei der Landtagswahl vor vier Wochen hatten die NPD 9,2 Prozent der Stimmen erhalten und war erstmals seit mehr 30 Jahren wieder in einen Landtag eingezogen. Die zwölf NPD-Abgeordneten kamen gestern allerdings durch den Seiteneingang ins Parlament. Fraktionschef Holger Apfel und der NPD-Bundesvorsitzende Udo Voigt, der als Gast die Debatte von der Tribüne verfolgte, erhielten zeitweise Personenschutz. Sicherheitskreise hatten erfahren, daß linke Gruppen die NPD-Funktionäre am Einzug ins Parlament hindern wollen. Es kam jedoch nicht zu Ausschreitungen.
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