Montag, Oktober 25, 2004
WAZ Bochum: Volksverhetzung verurteilt
Der 18-jährige, auf dem Kopf kahlrasierte Mann, der gestern wegen Volksverhetzung angeklagt war, kam mit einer in rechten Kreisen einschlägigen T-Shirt-Aufschrift ins Gericht. Der Richter: "Meinen Sie, dass das die angemessene Kleidung vor Gericht ist?"
Der erste Eindruck auf das Bochumer Jugendgericht war miserabel. Das passte zur Anklage: Der Junge sollte zu Hause mit Kumpels rechtsextreme CDs abgespielt haben: Texte voller Hass und Brutalität gegen Ausländer. Der Richter: "Ich kriege Kreislaufprobleme, wenn ich das lese. Da bleibt mir die Spucke weg." Die CDs soll der 18-Jährige so laut gespielt haben, dass Nachbarn entsetzt die Polizei holten.
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