mz-web.de: «Schulhof-CD» bekommt doch gerichtliches Nachspiel

Rechtsextremist soll 50 000 Stück mit schwer jugendgefährdendem Inhalt vorrätig gehalten haben Der geplante Vertrieb einer als «Schulhof-CD» bezeichneten CD-ROM mit rechtsextremistischen Bezügen bekommt nun doch ein gerichtliches Nachspiel. Ein Rechtsextremist, der 50 000 Stück dieser verbotenen CDs mit schwer jugendgefährdendem Inhalt vorrätig gehalten haben soll, muss sich vor dem Schöffengericht Stendal verantworten, wie das Innenministerium am Freitag in Magdeburg mitteilte. Ursprünglich hatte das Amtsgerichts die Anklage abgelehnt. Dagegen hatte die Staatsanwaltschaft Beschwerde eingelegt und nun damit Erfolg gehabt. Die CD «Anpassung ist Feigheit» mit Liedern und Internetlinks zu rechtsextremistischen Gruppen war bereits nach ihrem Auftauchen im vergangenen Jahr per Beschlagnahme-Beschluss verboten worden. Die Polizei hatte Exemplare im Saarland, in Brandenburg, Thüringen, Sachsen und Bayern entdeckt. Sie tauchte meistens in der Nähe von Schulen oder Jugendeinrichtungen auf.