Donnerstag, Oktober 20, 2005

derStandard.at: TV-Bericht: US-Soldaten verbrannten Taliban-Leichen

Zur Einschüchterung von Dorfbewohnern - US-Soldat: "Leichen aus hygienischen Gründen verbrannt worden" US-Soldaten haben einem Fernsehbericht zufolge in Afghanistan die Leichen mutmaßlicher Taliban-Kämpfer verbrannt und die Tat später zur Einschüchterung von Dorfbewohnern missbraucht. Der australische TV-Sender SBS zeigte am Mittwochabend Bilder, auf denen die Verbrennung zweier Leichen zu sehen war. Dabei habe es sich um mutmaßliche Taliban-Kämpfer gehandelt, die bei einem Gefecht vor wenigen Wochen getötet worden seien. Der Sender spielte Tonaufnahmen von Radiosendungen ab, mit denen US-Soldaten Dorfbewohner einzuschüchtern versuchten, damit sie Taliban-Kämpfern keinen Unterschlupf mehr gewähren: "Ihr erlaubt, dass eure Kämpfer mit dem Kopf nach Westen liegend verbrannt werden. Ihr seid zu feige, ihre Leichen zu holen. Das zeigt nur, dass Ihr die verweichlichten Jungs seid, für die wir euch immer gehalten habt", hieß es darin unter anderem.

Keine Kommentare: