Dienstag, Oktober 04, 2005
Echo Online - Jagdszenen mit Polizei, Neonazis und Autonomen
Die Aufmerksamkeit der Polizei und der Medien war ihnen gewiss: Am Sonntag zog ein Gruppe, die sich selbst „Bürgerinitiative für soziale Gerechtigkeit“ nennt, durch die Straßen von Lampertheim. Ihr Auftreten und ihre Parolen machten deutlich, worum es sich handelt. Arbeitsplätze, so ihre Forderung, sollten zuerst für Deutsche reserviert sein. Auf der Homepage der Organisatoren heißt es: „Wir nationale Aktivisten aus dem Raum Rhein-Neckar haben erkannt, dass die Zukunftsfrage des deutschen Volkes vor allem eine soziale ist und dass die Antwort darauf nur eine nationale sein kann.“ (...) 120 Rechtsextreme waren nach Schätzung der Polizei nach Lampertheim gekommen – begleitet von dreimal so vielen Polizisten, die bereits die Anfahrtswege kontrolliert hatten.
Eine Demo von Neonazis zieht stets eine Schar Gegendemonstranten aus dem linken Lager an. So war es auch am Sonntag in Lampertheim. Rund siebzig „Autonome“, ausgestattet mit Mobiltelefonen und Kopien des Stadtplans, hatten sich eingefunden und lieferten sich im Verlauf der Neonazi-Demonstration ein Katz- und Maus-Spiel mit der Polizei.
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