Montag, Oktober 17, 2005
Frankfurter Neue Presse Online: Wirte: Kein Platz für Neo-Nazis
Die Autonome Antifa und andere links-alternative Initiativen sehen im Kneipenviertel Alt-Sachsenhausen einen Treffpunkt rechtsextremer Kameradschaften. In einem offenen Brief werfen sie den dort ansässigen Wirten vor, diese Klientel zu dulden oder gar zu fördern. Auf diese Weise sei es den Neonazis möglich, sich unter die übrigen Gäste zu mischen und junge Leute in scheinbar unpolitischer Atmosphäre zu «rekrutieren».
Vorwürfe, die die Gastronomen entschieden zurückweisen. «Wir wollen mit unseren Aktionen verhindern, dass die rechte Szene sich in Alt-Sachsenhausen festsetzt und den öffentlichen Druck erhöhen», sagte Moritz Krawinkel, Sprecher der Antifa auf einer Informationsveranstaltung zum Thema.
Bei den Gastwirten löste das Schreiben Verunsicherung aus: «Wir sind sensibel für das Thema Gewalt von rechts. Ich möchte es auf keinen Fall herunterspielen und habe mich deshalb im Viertel umgehört», sagte Thorsten Dorn, Vorsitzender des Gewerbevereins Alt-Sachsenhausen. Doch aus eigener Erfahrung könne kein Wirt über Neo-Nazis im Stadtteil oder deren Treffpunkte berichten.
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