Mittwoch, Oktober 05, 2005
Leipziger Volkszeitung - Krieg im Neonazi-Netz
Um sein eigenes Verkaufssystem zu testen, gab sich der Inhaber eines Wurzener Neonazi-Internet-Versandhandels den Namen Hein Blöd. Offenbar nicht die unpassendste Namenswahl, wie sich jetzt herausstellte. Denn die Internet-Seiten von Front Records waren nicht schlau genug gegen die Übergriffe von Hackern geschützt.
In einem Bekennerschreiben auf der blockiertenStartseite gaben sich die mutmaßlichen Hacker als "autonome Nationalisten" aus. Sie werfen Front Records nicht nur kapitalistische Geldgeilheit vor, sondern bezeichnen auch die Aussage des Versandes, keine Kundendaten zu speichern, als glatte Lüge. Zum Beweis stellten sie eine Liste von rund 2500 Kunden des Shops mit Name und Adresse ins Netz. Größtenteils kommen diese aus Deutschland - Ost wie West -, aber auch aus dem Ausland, von Italien bis nach Amerika.
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