Mittwoch, Oktober 05, 2005
OSTPRIGNITZ-RUPPIN: Rechtsextreme vor Gericht
Staatsanwaltschaft wirft sechs jungen Männern Landfriedensbruch vor
or dem Neuruppiner Amtsgericht müssen sich seit gestern sechs junge Männer wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft den Angeklagten außerdem Widerstand gegen die Staatsgewalt vor.
Die Neuruppiner Dennis N. (24), Sven S. (25), Patrick S. (25), Christian K. (22) und Danny B. (24) sowie der Neustädter Tino D. (24) sollen in der Nacht vom 24. zum 25. Juli vergangenen Jahres an der Shell-Tankstelle in Neuruppin eine Polizeiabsperrung durchbrochen, rechte Parolen skandiert und Beamte mit Sprüchen wie "ihr Pisser" beleidigt haben (die MAZ berichtete). Die Angeklagten gehörten in der besagten Nacht zu einer Gruppe von etwa 60 Leuten, die laut Anklage "zum ganz überwiegenden Teil" der rechten Szene zuzuordnen sind. Auf dem Weg vom "Café Fantasie" zur Tankstelle an der Heinrich-Rau-Straße sollen die Beschuldigten volksverhetzende Parolen gegrölt und sich an der Tankstelle selbst mit anderen Rechten zusammengeschlossen haben. Als die Polizei die Gruppe umkreiste, um die Personalien aufzunehmen, durchbrachen mehrere Männer die Absperrung. Dabei wurde eine Polizistin verletzt. Ein damals 18-Jähriger hatte mit einer Flasche auf sie eingeschlagen. Er war dafür zwei Wochen später zu neun Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden.
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