Dienstag, Oktober 18, 2005

taz 18.10.05 Ungestörter Rechtsrock

Neonazi-Konzert in Rothenburgsort kann von der Polizei unbehelligt stattfinden. Nur aus "Sicherheitsgründen" müssen sich die Rechten beim Rocken abwechseln Recht zufrieden wirkte Christian Worch. Gelassen stand der Neonazi-Führer der "Freien Kameradschaften" vor der Halle auf dem Gewerbegelände in der Billstraße 199, längst schallte Rechtsrock aus dem roten Klinkergebäude. Nach und nach trafen über 400 Neonazis ein. Vier Bands aus der Szene, "Parth of Resistance", "World of Anger", "HKL" und "Donnerhall", sollten auftreten. Kurz vor Konzertbeginn gegen 20 Uhr am Samstagabend hatte eine Polizeistreife das Gelände in Rothenburgsort verlassen. Das Konzert war "bei den zuständigen Behörden angemeldet", betonten die Veranstalter. Am späten Abend schauten Einsatzkräfte aber noch mal vorbei. Denn wegen "der Sicherheit" durften nur 200 Personen in die Halle.

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