Montag, Dezember 20, 2004
derStandard.at - Pinochet-Familie fordert Einstellung des Verfahrens gegen Ex-Diktator
Ankläger sprechen von durchsichtigem Manöver - Schlaganfall nach Anklage wegen Menschenrechtsverletzungen
Nach dem Schlaganfall von Augusto Pinochet hat seine Familie eine Einstellung des Verfahrens gegen den früheren Militärmachthaber Chiles gefordert. Richter Juan Guzman solle selbst ins Krankenhaus gehen und sehen, wie schlecht es seinem Vater gehe, sagte Pinochets Sohn Marco Antonio am Sonntag in Santiago. Juristen der Staatsanwaltschaft sprachen hingegen von einem durchsichtigen Manöver des 89-Jährigen.
Der von 1973 bis 1990 regierende Ex-General wurde am 13. Dezember wegen Verbrechen in der Zeit seiner Herrschaft angeklagt und unter Hausarrest gestellt. Ein Berufungsgericht sollte am Montag entscheiden, ob die Anklage aufrechterhalten wird.
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