Dienstag, Dezember 07, 2004
Kärnten: Zoff unter "Kameraden"
Warum die Kärntner "Kameradschaft der Gebirgsjäger" zur Zeit recht gestresst ist und was das mit einem nackten General zu tun hat. Der alte Mann im Zeugenstand hat schon einiges durchgemacht, den Zweiten Weltkrieg zum Beispiel. Aber "so einen Vertrauensbruch habe ich noch nie erlebt", klagt der 80-jährige Landwirt und Obmann der "Kameradschaft der Gebirgsjäger" am 6. Dezember am Klagenfurter Landesgericht. Der Grund für das späte Trauma: Ausgerechnet der Schriftführer seines Vereins, ein Kamerad und Weggefährte, soll den alten Kämpfer bestohlen haben.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem 48-jährigen Frühpensionisten vor, aus dem Privatmuseum des Oberkameraden Nazi-Devotionalien im Wert von rund 36.000 Euro entwendet zu haben, darunter Uniformen, Abzeichen und Maschinenpistolen. Aber nicht nur der Verrat durch einen der Seinen lastet dem Weltkriegsteilnehmer auf der Seele, sondern auch die Vorermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen ihn wegen des Verdachtes des Verstoßes gegen das Verbotsgesetz.
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