Dienstag, Dezember 28, 2004
ND: Antisemitismus –Kitt für Rechtsextreme
Innensenator präsentierte Broschüre, die Spielarten des Hasses gegen Juden beleuchtet
Antisemitismus ist noch immer ein gesellschaftliches Übel – egal in welcher Erscheinungsform er auftritt. Eine gestern vom Berliner Verfassungsschutz präsentierte Broschüre beleuchtet einige Aspekte antisemitischer Positionen.
Bei rechtsextremistischen Kreisen der Stadt bildet Antisemitismus eine Art Kitt, der die rechten Gruppierungen zusammenhält, meinte Innensenator Ehrhart Körting (SPD). In den rechtsextremen Bewegungen sind es vor allem linke Kräfte und Ausländer, die das Feindbild prägen, doch sind auch hier starke antisemitische Tendenzen zu erkennen.
Antisemitismus findet sich besonders deutlich wieder bei verschiedenen islamistischen Gruppen. Körting nannte die Zahl von 3700 Islamisten, die dem Staat Israel jegliche Existenzberechtigung absprechen. Obwohl die Broschüre viele Gemeinsamkeiten rechtsextremer und islamistischer Kreise sichtbar macht, wird klar, dass ein organisiertes Zusammengehen nicht existiert.
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