Montag, Dezember 13, 2004
sz: "Martin Wiese wollte Killer werden"
Ein früherer Vertrauter hat den Neonazi-Anführer schwer belastet. „Früher dachte ich, das sei alles Blödsinn“, sagte J. in der Verhandlung. „Erst jetzt erkenne ich, dass das ernst war.“
Die Vorwürfe gegen das rechtsextreme „Aktionsbüro Süd“ wegen des geplanten Anschlags auf das Jüdische Zentrum am Jakobsplatz haben sich erhärtet – und ausgeweitet: Der Zeuge Andreas J., ein früherer Freund des Hauptangeklagten Martin Wiese, berichtete den Richtern am fünften Tag des Prozesses gegen vier Neonazis detailliert über die Beschaffung von Waffen und Sprengstoff und darüber, was die Mitglieder des „Aktionsbüros“ neben dem Bombenanschlag an kriminellen Aktionen geplant oder zumindest diskutiert hatten.
siehe auch: Neonazi-Prozess: "Er wollte Killer werden". Früherer Freund belastet Wiese schwer
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