Dienstag, Dezember 28, 2004
taz 27.12.04 NPD holt geschasste Neonazis heim
Beim Werben um Mitkämpfer für ihre neue Strategie einer rechtsextremen "Volksfront" kennt die NPD keine Berührungsängste mehr. Erst wählten die Nationalisten mit Torsten Heise einen vorbestraften Aktivisten aus der Kameradschaftsszene in den Parteivorstand. Jetzt reicht die NPD-Spitze mit Christian Worch und Steffen Hupka zwei Personen wieder die Hand, die seinerzeit wegen ihrer Radikalität verstoßen worden waren. Die beiden sind prominenten Strippenziehern aus dem militanten Neonazi-Lager.
Keine drei Jahre ist es her, dass der Parteivorstand ein Auftritts- und Redeverbot gegen Worch und Hupka verhängt hatte. Von der Distanzierung will man in der Berliner NPD-Zentrale nun nichts mehr wissen. Die Abgrenzungsbeschlüsse seien nicht mehr gültig, versicherte NPD-Sprecher Klaus Beier der taz. Und nicht nur das: "Die NPD kann sich vorstellen, mit Worch im neuen Jahr auch Gespräche zu führen."
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