Montag, Oktober 24, 2005

Berliner Zeitung: Berlin - Sitzblockade gegen Neonazi-Marsch

Polizei nahm neun Gegendemonstranten fest Etwa 120 Rechtsextremisten sind am Sonnabend durch Pankow marschiert. Die Demonstration vom S-Bahnhof Pankow zum S-Bahnhof Heinersdorf wurde von mehreren Polizeihundertschaften geschützt. Den Aufmarsch hatte die NPD-Jugendorganisation Junge Nationaldemokraten angemeldet. Verstärkt wurde er von Nazi-Kameradschaften wie dem Märkischen Heimatschutz. Die Demonstranten trugen Spruchbänder mit Parolen wie "Wir räumen auf" oder "Wir sind das Volk". Mehrere hundert Gegendemonstranten protestierten gegen den Aufmarsch. Dazu hatte ein Bündnis aus Parteien und Initiativen aus dem Bezirk aufgerufen. An einer Kundgebung am ehemaligen jüdischen Waisenhaus nahmen auch Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse (SPD) und Bezirksbürgermeister Burkhard Kleinert (Linkspartei.PDS) teil. siehe auch: Vielfalt statt brauner Einheitsbrei. Pankow demonstrierte gegen rechten Aufmarsch / Weitgehend friedlicher Verlauf, Rechtsextreme und Gegendemonstranten in Pankow, Provinz-Nazis auf Berlintour. Angekündigt hatten die Jungen Nationalen einen Großaufmarsch. Am Ende war es nicht mehr als ein Häufchen. Begleitet von 500 Gegenprotestanten marschierten am Samstag 126 Neonazis durch den Stadtteil Pankow, Naziaufmarsch in Pankow. Nazis marschieren ihre komplette Route durch Pankow. Einige Gegendemonstranten leisten akustischen Widerstand. Massives Polizeiaufgebot mit eindeutiger Parteinahme für rechts.

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