Dienstag, Oktober 25, 2005

Nachrichten: Jörg Haider geht in Wien gegen seine Ex-Partei unter

Nach der Spaltung im April schon totgesagt, hat die FPÖ gegen ihren einstigen Vorsitzenden Jörg Haider im Bundesland Wien einen Überraschungserfolg eingefahren: Mit rechten Parolen und offen zur Schau gestellter Fremdenfeindlichkeit langte es für 15 Prozent der Stimmen. FPÖ-Frontmann Heinz-Christian Strache ging in Wien mit Slogans wie „Arbeit statt Zuwanderung“ oder "Herr im eigenen Haus bleiben" erfolgreich auf Stimmenfang. Ein Triumph, der die politische Konkurrenz schockierte und Meinungsforscher überraschte. Für den Ex-FPÖ-Vorsitzenden und Kärntner Ministerpräsidenten Jörg Haider, der die Rechtsnationalen nach der Gründung seines „Bündnis Zukunft Österreich“ (BZÖ) verlassen hatte, wurde die dritte Landtagswahl innerhalb von drei Wochen zum erneuten Debakel. Nur rund ein Prozent der Wähler wollte dem einst so zugkräftigen Rechtspopulisten - wie schon in der Steiermark - noch die Stimme geben. Im Burgenland, wo Straches FPÖ ebenfalls wieder in den Landtag einzog, war das BZÖ mangels Kandidaten erst gar nicht angetreten.

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