Dienstag, Oktober 25, 2005

derStandard.at: Abgeordneter der Berlusconi-Partei der Geldwäsche verdächtigt

Ermittlungen um Bankkonten der TV-Gruppe des italienischen Ministerpräsidenten Die Mailänder Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen gegen den Abgeordneten der italienischen Regierungspartei Forza Italia, Massimo Maria Berruti, eingeleitet, der zu den Vertrauensmännern von Ministerpräsident Silvio Berlusconi zählt. Der Steuerberater der Berlusconi eigenen Medienholding Fininvest wird der Geldwäsche im Rahmen einer Untersuchung im Zusammenhang mit dem Erwerb von Filmübertragungsrechten beschuldigt. Berruti soll unter dem Namen einer Offshore-Gesellschaft mit Sitz in Panama ein geheimes Schweizer Konto eröffnet haben, auf das Schwarzgelder geflossen sein sollen. Berruti soll angeblich eine Pyramide von Offshore-Firmen hochgezogen haben, mit deren Hilfe der Mailänder Medienzar Millionenbeträge am italienischen Fiskus vorbeigeschleust und dabei im großen Stil Schwarzgelder gewaschen haben soll. Insgesamt, so die Ermittler, seien im Zuge von Käufen und Verkäufen von Filmrechten rund 280 Mio. Euro über verschiedene Zwischenfirmen auf Konten von Berlusconis Kindern geflossen.

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