Freitag, Oktober 28, 2005

ND - Proteste gegen NPD geplant - 28.10.05

Mehrere tausend Menschen wollen an diesem Samstag in Göttingen gegen einen Aufmarsch der NPD protestieren. Ein Bündnis aus mehr als 60 Organisationen und Initiativen hat zu einem »Frühstück gegen Rechts« auf dem Bahnhofsvorplatz, zu einer Demonstration und einer Kundgebung aufgerufen. (...) Die NPD hingegen versucht erneut die soziale Frage national aufzuladen: »Gegen Sozialabbau, Rentenklau und Korruption«, lautet das Motto der rechten Partei. Den Neonazis geht es aber auch darum, Präsenz in der »linken Hochburg« Göttingen zu zeigen. Die Stadt Göttingen hat der NPD eine fast sechs Kilometer lange Route zugewiesen, die vor allem durch das Universitäts- und durch Wohnviertel führt. An der Strecke liegt das 1933 von der SA besetzte »Volksheim« von Sozialdemokraten und Gewerkschaftern. Die NPD kann auch am Theaterplatz vorbeiziehen, auf dem die Nazis am 10. Mai 1933 Bücher verbrannten. Und: Das Göttinger Verwaltungsgericht gestattete, dass die Rechtsextremen neben Partei- und schwarzen Fahnen auch schwarz-weiß-rote Flaggen des Kaiserreichs schwenken dürfen.

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