Donnerstag, November 18, 2004

Overather Mordprozess: Anklage hält Plädoyer

Tat löste deutschlandweit Entsetzen aus Im Prozess um den Dreifachmord von Overath hat die Staatsanwaltschaft für den Hauptangeklagten lebenslange Haft gefordert. Zuvor nannte eine Gutachterin den mutmaßlichen Haupttäter "voll schuldfähig". Sie bescheinigte dem angeklagten Ex-Söldner ein "aufgeblähtes Selbstwertgefühl". Die Staatsanwaltschaft beantragte die Feststellung einer besonderen Schwere der Schuld und die Anordnung der Sicherungsverwahrung. Der 46 Jahre alte Ex-Söldner aus der rechten Szene habe mit seiner Freundin eine dreiköpfige Anwaltsfamilie heimtückisch und kaltblütig erschossen. Für die 20-jährige Frau forderte die Anklage zehn Jahre Haft und damit die höchste Jugendstrafe. (...) Die Psychologin bezeichnete den Angeklagten am Mittwoch (17.11.04) in ihrem Gutachten als einen Menschen mit "aufgeblähtem Selbstwertgefühl". Seine Großmutter, bei der er aufwuchs, habe ihn nationalsozialistisch geprägt. Vor Gericht trat der Angeklagte im Laufe des Prozesses immer wieder mit wirren Naziparolen in Erscheinung.

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