Mittwoch, Januar 12, 2005
Nachsicht für V-Mann-Führer - Märkische Allgemeine
Affäre um Geheimdienstspitzel Toni S. findet juristischen Abschluss
Die Affäre um den rechtsextremen Musikhändler Toni S. aus Guben (Spree-Neiße), der als V-Mann des brandenburgischen Verfassungsschutzes Ende 2002 vom Landgericht Berlin zu zwei Jahren Haft verurteilt worden war, findet einen juristischen Abschluss.
Das seit zwei Jahren laufende Ermittlungsverfahren gegen den V-Mann-Führer von Toni S. - Tarnname Dirk Bartok - wird voraussichtlich wegen geringer Schuld eingestellt. Diesen Vorschlag habe seine Behörde dem Landgericht Cottbus unterbreitet, teilte der Chefankläger der Staatsanwaltschaft Cottbus, Wilfried Robineck, der MAZ gestern auf Anfrage mit. Entscheidend dafür sei gewesen, dass der Geheimdienstmitarbeiter von der Rechtmäßigkeit seines Handelns überzeugt war, als er den V-Mann Toni S. zu Produktion und Handel mit der zum Mord aufrufenden Nazi-CD animierte.
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