Donnerstag, Januar 27, 2005

derStandard.at - FP-Mölzer sieht keine Mitverantwortung der Republik Österreich

EU-Abgeordneter distanziert sich von EU-Parlamentsresolution - Verweis auf ausländerfeindliche Parteien abgelehnt Der freiheitliche Europaabgeordnete Andreas Mölzer hat sich von einer vom Europaparlament anlässlich des 60. Jahrestages der Befreiung von Auschwitz beschlossenen Resolution zu Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit distanziert. Er habe an der Gedenkminute für die Opfer von Auschwitz "mit tiefer Trauer", nicht aber an der Abstimmung teilgenommen, "da ich das Gefühl habe, dass mit dem Leid der Opfer tagespolitische Ambitionen verbunden werden", sagte Mölzer am Donnerstag der APA. Er lehne zudem die Auffassung ab, wonach das heutige Österreich eine Mitverantwortung für die Verbrechen in Auschwitz übernehmen müsse. Für die Verbrechen in Auschwitz seien Österreicher mitverantwortlich gewesen, "aber die heutige Republik Österreich hat keine Mitverantwortung zu tragen", betonte Mölzer.

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