Freitag, Januar 21, 2005

SZOn - Skins planen Demo in Laupheim

Der "Freundeskreis Alb-Donau", der von der Polizei der rechtsextremen Skinhead-Szene zugerechnet wird, plant am Samstag, 22. Januar, eine Demonstration in Laupheim. Anlass ist offenbar das durch die Polizei verhinderte Skin-Konzert in Untersulmetingen an Silvester. (...) Veranstalter der Demo ist der "Freundeskreis Alb-Donau", eine Gruppierung, die bereits vor einigen Wochen von sich reden machte. Zum 60. Todestag des als "Wüstenfuchs" bekannten Generalfeldmarschalls Erwin Rommel hatte der "Freundeskreis Alb-Donau" im Blausteiner Stadtteil Herrlingen zu einer Gedenkfeier aufgerufen. (...) Laupheim wird nun bereits zum wiederholten Male das Ziel von Rechtsextremen. Am Karsamstag 2004 kamen rund 200 Personen zu einem Skinkonzert, an Silvester verhinderte die Polizei ein solches. Offensichtlich, so die Polizei, fühlen sich die Veranstalter durch die Auflösung des Silvesterkonzerts ungerecht behandelt. Grund für die Auflösung war die Vorspiegelung falscher Tatsachen - im Mietvertrag in Untersulmetingen war von einem "Balladenabend" die Rede gewesen. Der Vertrag wurde mit sofortiger Wirkung gekündigt. (...) Bisher war in Laupheim des Öfteren von der rechten Gruppierung "Widerstand Schwaben" die Rede. Deren Mitglieder seien teilweise identisch mit denen des "Freundeskreis Alb-Donau", sagt die Polizei. Sie stuft beide Gruppen als rechtsextrem ein, Mitglieder nahmen auch schon an NPD-Veranstaltungen teil. Dasselbe gilt laut Polizei auch für Mitglieder der Skinband "Act of Violence".

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