Freitag, Januar 21, 2005

Frankfurter Rundschau: Steinewerfer wollen ins Kieler Parlament

Auf der Landesliste der NPD tummeln sich Heimatvertriebene und vorbestrafte Gewalttäter Mit einem bis dato nicht da gewesenen breiten Bündnis aus vorbestraften, militanten Neonazis bis hin zu "Republikanern" und Ex-Schillianern geht die schleswig- holsteinische NPD auf Wählerfang in Schleswig-Holstein. Junge, Deutschnationale und ALG II-Empfänger sollen sie wählen. (...) Wie nur wenige steht Stawitz für den Versuch von Deutschnationalen, Holocaust-Leugnern und Rechtsradikalen, in Schleswig-Holstein politisch und parlamentarisch Fuß zu fassen. Seit mehr als 15 Jahren mischt er hier rechts außen mit, saß von 1992 bis 1996 zunächst für Gerhard Freys DVU und nach der Abspaltung aufgrund "persönlicher Differenzen" als Fraktionsvorsitzender der "Deutschen Liga für Volk und Heimat" im Kieler Landtag. 2000 zog er für die NPD als deren Vorsitzender in die Wahl, wurde aber kurz darauf von den "freien Nationalisten", wie sich die militante Jungschar nennt, gestürzt. Die und auch er sind nun gemeinsam mit von der Partie im großen Rechtsradikalen-Bündnis - wie auch der ehemalige Schillparteichef von Schleswig-Holstein, Kay Oelke, Heimatvertriebene oder vorbestrafte Gewalttäter wie der Kieler NPD-Kandidat Heino Förster, der wegen versuchten Mordes an Asylbewerbern eine mehrjährige Haftstrafe abgesessen hat. Auch der als freier Nationalist auf der Landesliste auf Platz 6 kandidierende 27-jährige Maurer Peter von der Born ist wegen Körperverletzung vorbestraft.

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