Donnerstag, Januar 27, 2005

Leipziger Volkszeitung - Jelinek und Castorf protestieren gegen Berliner Flick-Sammlung

Zum 60. Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz haben die Literatur-Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek und der Intendant der Berliner Volksbühne, Frank Castorf, gegen die „Flick Collection“ in Berlin protestiert. Der Aufruf, der von weiteren 240 Intellektuellen, Professoren und Initiativen unterzeichnet ist, erschien heute als Anzeige in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (FAZ). Die Unterzeichner werfen Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD), dem Land Berlin und der Stiftung Preußischer Kulturbesitz vor, mit ihrer Unterstützung für die Sammlung von Friedrich Christian Flick „zur Stilllegung der Erinnerung an die Shoa“ beizutragen. siehe dazu auch: Intellektuelle protestieren gegen "Flick Collection". Zum 60. Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz protestieren zahlreiche Intellektuelle, darunter Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek, heftig gegen die Berliner Ausstellung der "Flick Collection". In einer Zeitungsanzeige werfen sie Bundeskanzler Schröder die "Stilllegung der Erinnerung an die Schoah" vor, Doppelschlag gegen Flick. Flugblätter und weiße Farbe im Museum, eine Anzeige von Intellektuellen in der "FAZ": Genau am Jahrestag der Befreiung von Auschwitz wurde die Flick Collection zum Ziel von gleich zwei Attacken.
Aufruf: HEIL DICH DOCH SELBST. DIE «FLICK COLLECTION» WIRD GESCHLOSSEN

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