Montag, Februar 21, 2005
TLZ - Skins greifen Polizisten an
Die Polizei hat erneut ein Skindhead-Konzert auf einem Firmengelände in der Brauhausstraße aufgelöst. Im Gegensatz zum Polizeieinsatz vor drei Wochen an gleicher Stelle kam es diesmal zu Ausschreitungen. Die Polizeikräfte seien mit Flaschen und anderen Gegenständen beworfen worden. Die Ordnungshüter setzten Pfefferspray ein, um der Randalierer habhaft zu werden. Laut Polizei wurde niemand verletzt.
Samstagabend hatten sich wie vor drei Wochen Mitglieder der rechten Szene auf dem zum Großteil stillgelegten Areal des ehemaligen Betriebes "Bego", Bekleidung Gotha, getroffen. Das hatte die Polizei beobachtet. Im Erdgeschoss eines Hintergebäudes feierten die Rechten eine Party mit lauter Musik. Da die Veranstaltung nicht angemeldet war und verbotene Lieder zu hören waren, schritt die Polizei ein. 55 Polzisten aus Gotha und Suhl waren an dem Einsatz beteiligt.
Die Skinheads hatten sich im Keller verbarrikadiert. Die Eingangstür war mit Möbeln zugestellt. Trotz mehrerer Aufforderungen von Seiten der Polizei wurde nicht geöffnet. So verschafften sich die Polizisten gewaltsam Zutritt. Einige der Anwesenden versuchten an der Rückfront durch ein Fenster, dessen Vergitterung aufgebrochen war, zu entkommen. Sie wurden von den Gesetzeshütern auf dem angrenzenden Feld abgefangen.
Insgesamt wurden 37 Fahrzeuge und 78 Personen überprüft. Das Gros stammt aus Thüringen, einige kamen aus Hessen und Sachsen. Laut Angaben des Polizeisprechers reisten die Konzertteilnehmer aus mehr als 17 Landkreisen an.
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