Donnerstag, Februar 24, 2005
Abgedroschene stalinistische Propaganda: Aus der rot-bräunlichen Ecke
Wer sich mit der entstandenen Querfront zwischen "Antiimperialisten" (AIK) und Rechtsextremisten auseinandersetzt, bekommt oft genug heuchlerische "antifaschistische" Erklärungen der AIK entgegengehalten bzw. es wird auf eine wirkliche oder angebliche jüdische Großmutter verwiesen. Doch wer AIK-Texte anschaut, dem entgeht nicht die Ähnlichkeit mancher ihrer "Argumentationen" mit rechtsextremer Agitation. (...) Der anklagende Verweis auf Kriegsverbrechen der Alliierten und die in diesem Zusammenhang gebräuchliche Apostrophierung der Flächenbombardements gegen deutsche Städte als Verbrechen hat eindeutige Funktionen. Die deutschen Kriegsverbrechen und die im Nürnberger Hauptkriegsverbrecher-Prozess und in vielen Nachfolgeverfahren unter der Gerichtsherrschaft einzelner Staaten der Alliierten gegen Eliten des NS-Regimes, Politiker, Ärzte, Industrielle, SS-Anführer und KZ-Wachmannschaften etc. verhandelten Verbrechen gegen die Menschlichkeit – organisierter Mord, Sklaverei, Raub – sollen relativiert und marginalisiert werden. Damit soll die Querfront mit Faschisten, Neonazi und Rechtsextremisten gefestigt werden. Es ist auch kein Wunder, dass die Rechtsextremisten und Neonazi in gewissen Gebieten der ehemaligen DDR Erfolge erzielen können, hauen sie doch weiter in die völkisch-nationalistische Kerbe der "Deutschen Demokratischen Republik", die das Flächenbombardement insbesondere der Stadt Dresden zur Propaganda gegen die "Anglo-Amerikaner" ausgenützt hat.
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