Mittwoch, April 14, 2004

taz: Geniale Gruppen In Wolfsburg verbotenes Rechtsrock-Konzert fand unter Polizeischutz in der Nähe von Uelzen statt. Spontane Gegenkundgebung unterbunden In Wolfsburg hatten die Behörden ein geplantes Rechtsrock-Konzert am Osterwochenende unterbunden. Dafür fand es im Dorf Molbath bei Uelzen statt. Nach polizeilichen Vorkontrollen am Ortseingang konnten mehr als 400 Neonazis am Samstagabend den Auftritt der Rechtsrockbands Barking Dogs, Selbststeller und Les Vilains genießen. 'Beeilt euch, der Raum ist etwas klein', begrüßte ein Skinhead seine gerade erst eingetroffenen Kameraden. Gut gelaunt mit Bier in der Hand plauderten Neonazis vor dem Gebäude oder gingen klönend auf den Straßen umher. Die Anwohner der kleinen Ansiedlung wagten sich kaum aus ihren Häusern. 'Die Kartoffelscheune hat eigentlich ein Motorradclub gemietet', weiß einer, Rechte wären 'noch nie hier' gewesen. Bis nach Mitternacht schallte die Musik von Bands, von denen einige mit dem verbotenen Neonazi-Netzwerk 'Blood & Honour' (B&H) verwoben sind, durch den Ort.

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