Mittwoch, Januar 12, 2005

Rundfunk Berlin-Brandenburg | Nachrichten - Teilgeständnisse im Potsdamer Neonazi-Prozess

Vor dem brandenburgischen Oberlandesgericht in Potsdam ist am Montag der Prozess gegen zwölf Neonazis wegen Bildung einer terroristischen Vereinigung fortgesetzt worden. Vier Angeklagte legten dabei Teilgeständnisse ab. Soweit es konkret um die ihnen zur Last gelegten Brandanschläge im Havelland ging, hätten sie ihre Tatbeteiligung eingeräumt, sagte eine Gerichtssprecherin am Montag. Dagegen sei der Anklagevorwurf, eine terroristischen Vereinigung gegründet zu haben, erneut nicht aufgeklärt worden. Die Generalstaatsanwaltschaft wirft den insgesamt zwölf jungen Angeklagten die Bildung einer terroristischen Vereinigung sowie zehn Anschläge auf Imbisse und Geschäfte von Ausländern im Havelland vor. Verletzt wurde niemand, der Sachschaden betrug über 600.000 Euro. Laut Anklage wollten die Beschuldigten Ausländer aus der Region vertreiben.

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