Dienstag, März 08, 2005

Berliner Morgenpost: Brandenburger Neonazis als Terroristen verurteilt

Viereinhalb Jahre für "Rädelsführer" / Experten uneins über schärferes Versammlungsrecht Im ersten Terrorismusprozeß gegen Rechtsextremisten in Brandenburg hat das Potsdamer Oberlandesgericht am Montag alle zwölf Angeklagten zu Haftstrafen verurteilt. Gemäß dem Strafantrag der Generalstaatsanwaltschaft erhielt der 20jährige Abiturient Christopher H. als "Rädelsführer" und Initiator der "Kameradschaft Freikorps" mit viereinhalb Jahren Haft die höchste Strafe. Elf Angeklagte bekamen Jugendstrafen zwischen acht und 24 Monaten, die zur Bewährung ausgesetzt wurden. siehe auch: Neonazi-Bande verurteilt. Erstmals in Brandenburg wurden Rechtsradikale als Terroristen eingestuft, Neonazis als Terroristen verurteilt. Elfköpfige Bande wollte das "Havelland von Ausländern säubern" / Zehn Anschläge; Im Familienauto zum Brandanschlag. "Lasst Euch nicht erwischen", soll die Mutter gesagt haben. Dann brachte sie ihren Sohn und seine Neonazi-Freunde zu einem Ort, an dem sie einen Brandanschlag auf Ausländer verübten. Die zwölf Jugendlichen, alle aus bürgerlichen Verhältnissen, wurden heute verurteilt - wegen Bildung einer terroristischen Vereinigung, Brandenburger Neonazi-Gruppe als Terror-Vereinigung verurteilt. Täter waren zwischen 14 und 18 Jahre alt, "Freikorps"-Brandstifter als Terroristen verurteilt, EIN POTSDAMER GERICHT NENNT RECHTE BRANDSTIFTER BEIM NAMEN: Terroristen, keine dummen Jungs

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