Donnerstag, März 31, 2005

Rotenburger Rundschau - Aufruf: Samstag nach Verden zum Anti-NPD-Tag

Rotenburger Bündnis bittet um Teilnehmer auch von der Wümme (...) Beim Bündnis handelt es sich um einen Zusammenschluss von Mitgliedern der SPD, der Grünen, der FDP und der GEW (Gewerkschaft Erziehung und wissenschaft). Angeschlossen haben sich auch der Kirchenkreis, Attac und die VVN (Vereinigung der Verfolgten des naziregimes) sowie Schüler und Lehrer. Ziel ist es, über die Vernetzungen der rechten Szene im Raum Rotenburg/Verden aufzuklären. Dazu heißt es: Nicht zufällig fände die NPD-Aktion in Verden statt. Frei Kameradschaften und die Partei sähen die Region als eines ihrer Hauptbetätigungsfelder an. Nicht erst seit dem Kauf des Heisenhofs bei Dörverden versuchten Rechtsextreme, Strukturen in der Region aufzubauen. Die NPD und ihre Jugendorganisation JN (Junge Nationale) seien nur eine der bestehenden Gruppierungen. „Neben alten Strukturen der Republikaner (REP) und der Deutschen Partei (DP) bestehen in der Region Elbe-Weser dutzende von Zusammenschlüssen von Neonazis“, informiert das Rotenburger Bündnis. Dazu gehörten neuheidnische Gruppen wie die Ludendorffer oder die Artgemeinschaft um Jürgen Rieger ebenso wie so genannte Freie Kameradschaften. So unterhielten etwa die Hammerskins („eine weltweit organisierte, offen faschistische und gewaltbereite Gruppe“) Ortsgruppen im Bremer Umland wie beispielsweise in Achim. Erwähnt werden auch die Kameradschaft Weserbergland und die Kameradschaft Zentralheide aus Schneverdingen und umzu. Laut Rotenburger Bündnis vernetzen sich diese Gruppen zunehmend im „rechtsextremen Aktionsbüro Norddeutschland“. Das habe bundesweite Kontakte. Die in Verden angemeldete Demonstration sei ein Baustein im angekündigten „Kampf um die Straße, Kampf um die Köpfe und dem Kampf um die Parlamente“.

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