Donnerstag, März 31, 2005

Kundgebung am Samstag: München muss Neonazis marschieren lassen

Das bevorstehende Wochenende könnte für die Landeshauptstadt ein unangenehmes werden: Mehrere hundert Neonazis wollen bei einer Demonstration auf der Theresienwiese für ihre rechte Gesinnung eintreten, und die Stadt muss dies dulden. Rechtlich besteht keine Handhabe gegen den Aufmarsch. Ein Aktionsbündnis hat zu einer Gegendemonstration auf dem Marienplatz aufgerufen. (...) Die Behörden rechnen mit rund 500 rechtsgerichteten Teilnehmern an der Kundgebung auf der Theresienwiese. Etwa zehnmal so viele Teilnehmer werden bei der Gegendemonstration auf dem Marienplatz erwartet. "Wir wollen zeigen, dass Neonazis in dieser Stadt nichts zu suchen haben", sagte der Münchner DGB-Chef Helmut Schmid im Namen des "Bündnisses für Toleranz, Demokratie und Rechtsstaat". In diesem haben sich insgesamt 35 Organisationen zusammengeschlossen, darunter die Grünen, die PDS, die DKP, der Ausländerbeirat der Stadt, die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und das Münchner Friedensbündnis.

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