Donnerstag, März 31, 2005

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In Baden-Württemberg sorgt das Verbot von Kleidung mit rechtsextremen Symbolen an einer Realschule in Weinstadt für Aufsehen. Das Kultusministerium begrüßte den Beschluss, derartige Kleidung zu verbieten. Auch der Landeselternbeirat sprach sich für ein Verbot in den Fällen aus, in denen vorbeugende Gespräche scheitern. Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) mahnte dagegen, Verbote könnten rechtlich problematisch sein. Die Weinstädter Reinhold-Nägele-Realschule hat das Verbot in der Schulordnung festgeschrieben. Wer sich dagegen wehrt, muss mit schulischen Sanktionen bis hin zum Ausschluss rechnen. Auf dem Index stehen Marken wie "Pitbull", "Consdaple", "Thor Steinar" oder "Lonsdale". Schulleiterin Antje Fröhlich betonte, an oberster Stelle stehe die Aufklärung und das Gespräch mit den Schülern. "Oft sind das geheime Symbole, die die Schüler gar nicht kennen. Wir müssen sie darauf hinweisen", sagte Fröhlich. "Geschichtsunterricht und normales Leben ist für viele meilenweit voneinander entfernt." Für die Schüler sei es "nur Mode, bestimmte Marken zu tragen."

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