Donnerstag, März 31, 2005

Wahlkampf 2006: Schlechte Zeiten für Rechtsextreme

Das rechtsextreme Wahlbündnis von NPD und DVU hat nach Einschätzung des Berliner Parteienforschers Richard Stöss kaum eine Chance auf einen Einzug in den Bundestag. Im Wahlkampf 2006 werde es voraussichtlich zu einer starken Polarisierung zwischen Links und Rechts kommen. Die Extremisten könnten deshalb kaum mit Stimmengewinnen aus dem konservativen Lager rechnen, sagte Stöss. (...) NPD und DVU hatten im Januar ein Bündnis vereinbart, um ihr Stimmenpotential zu bündeln. Bei der Bundestagswahl 2006 soll nur die NPD antreten und dabei DVU-Politiker mit auf ihre Wahllisten nehmen. Im Gegenzug soll zur Europawahl 2009 nur die DVU antreten. Nach den Worten des Parteienforschers müssten die Extremisten mindestens 2,5 Millionen Stimmen erhalten, um die Fünf-Prozent-Hürde zu überwinden: "Die NPD hat nur eine Chance, wenn sie Stimmen aus dem stramm konservativen Lager mobilisiert, und das sind Unterschichten und Arbeiter, die schon lange nicht mehr bei der SPD sind."

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