Mittwoch, Januar 12, 2005
"Es gab keine Anschlagspläne"
Erstmals hat sich der Hauptangeklagte um das geplante Attentat auf das jüdische Zentrum geäußert. Den bei ihm gefundenen Sprengstoff will Martin Wiese für einen anderen Zweck besorgt haben.
Der mutmaßliche Rädelsführer der rechtsextremen „Kameradschaft Süd“, Martin Wiese, hat sich gestern im Prozess am Bayerischen Obersten Landesgericht erstmals zu den Vorwürfen der Anklage geäußert. „Es gab niemals Anschlagspläne oder Vorbereitungen dafür“, sagte Wiese.
Der 28-Jährige räumte zwar ein, sich Sprengstoff und Waffen in Brandenburg besorgt zu haben. Doch diese seien nicht für einen Anschlag anlässlich der Grundsteinlegung für das Jüdische Zentrum gewesen. Er habe das Sprengmaterial verkaufen wollen, um damit „meine späteren politischen Aktivitäten zu finanzieren“. Weitere Angaben machte Wiese nicht, kündigte aber für den 2. Februar eine ausführliche Erklärung an
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