Mittwoch, Februar 16, 2005
Neonazi-Prozess: Verbindungsmann sagt aus | Bayern heute | BR
Im Prozess um einen geplanten Sprengstoffanschlag auf das neue jüdische Zentrum in München sagt heute ein V-Mann des Verfassungsschutzes aus. Der Auftritt des Informanten vor dem Bayerischen Obersten Landesgericht wird mit Spannung erwartet, denn seine Rolle in der Münchner Neonazigruppe um den Hauptangeklagten Martin Wiese ist umstritten.
Der 35-jährige Franzose soll selbst ein Mitglied der rechtsextremen Szene in seiner Heimat gewesen sein, bevor ihn das bayerische Landesamt für Verfassungsschutz anwarb. Er war vom Bayerischen
Verfassungsschutz in den Führungszirkel der Münchner Kameradschaft Süd eingeschleust worden und wurde schnell zu einem engen Vertrauten Wieses. Der 29-Jährige hatte sich im Beisein des V-Manns Waffen und Sprengstoff besorgt. In einem anderen Verfahren hat ein Angeklagter den 35-Jährigen als Wieses "zweites Gehirn" und "Inspiration" bezeichnet.
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