Dienstag, Februar 15, 2005

taz 15.2.05 Mehr Prozente für die NPD

Nach neuesten Umfragen erhielten die Rechten bei der Landtagswahl mindestens drei Prozent. NRW liegt damit über Bundesdurchschnitt. Parteien reagieren besorgt. Landesregierung warnt vor Panik Die Gefahr, dass die rechtsextreme NPD am 22. Mai in den Düsseldorfer Landtag einzieht, wächst. Nach einer repräsentativen Umfrage von Infratest Dimap im Auftrag des WDR-Magazins Westpol können die Rechten bei der Landtagswahl mit drei Prozent der Stimmen rechnen. Allein die NPD kommt dabei auf zwei Prozent. "Es ist damit zu rechnen, dass die Republikaner nicht antreten werden, insofern steigen die Chancen der NPD", sagt Richard Hilmer von Infratest Dimap. Zusätzlich zu den drei Prozent könnten sich laut der Umfrage vier Prozent der Wahlberechtigten durchaus vorstellen, ihr Kreuz am rechten Rand zu machen. "Nordrhein-Westfalen liegt damit über dem Bundesdurchschnitt", so Hilmer. Noch alarmierender: Die Umfragewerte liegen in NRW höher als in Schleswig-Holstein, wo am kommenden Wochenende gewählt wird. Vor der Landtagswahl im vergangenen Jahr im Saarland lag die NPD ebenfalls bei unter zwei Prozent. Am Ende verpassten die Nationaldemokraten mit vier Prozent nur knapp den Einzug in den Landtag.

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