Donnerstag, Februar 17, 2005

Widerstand gegen rechte Gang

Eine Schülergruppe macht auf rechtsextreme Jugendliche im Ort aufmerksam In Trittau wollen zwölf Jugendliche etwas gegen die ihrer Meinung nach steigende Zahl von Neonazis unternehmen. "Die tauchen ständig auf Partys und anderen Veranstaltungen auf", sagt Benjamin. Der 19jährige ist Mitinitiator der Gruppe "Trittau für Toleranz". Die Schüler wollen zunächst darauf aufmerksam machen, daß es ein Neonazi-Problem gibt. "Viele wissen das gar nicht oder glauben es nicht", sagt Niko (17), der ebenso wie die anderen seinen Nachnamen zum Schutz vor Übergriffen nicht nennen mag. Ihre erste Aktion haben die Jugendlichen bereits gestartet: Im Ortszentrum verteilten sie an die Geschäftsleute Plakate mit dem Slogan "Hier ist Platz für Toleranz + Menschlichkeit". Die Kopien werden in etlichen Schaufenstern hängen. "Viele Leute haben unser Handeln begrüßt", sagt Ann-Kathrin (16). Einige seien verängstigt gewesen, weil sie bereits schlechte Erfahrungen mit rechtsextremen Jugendlichen gemacht hätten. Die neue Gruppe geht an die Öffentlichkeit, weil sie hofft, daß sich die rechtsextremen Tendenzen so eindämmen lassen. "Die Rechten sollen merken, daß es Widerstand gegen sie gibt", meint Lara (14).

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