Montag, Juli 19, 2004

hr-online.de: Neonazis marschieren in Gladenbach

Bereits zum vierten Mal haben sich Neo-Nazis in Gladenbach getroffen. Einer der Veranstalter stammt aus der mittelhessischen Kleinstadt. Rund 100 Neonazis waren dem Ruf des "Aktionsbündnisses Mittelhessen" gefolgt und kamen nach Gladenbach - zum vierten Mal in diesem Jahr Rund 100 Sympathisanten der rechten Szene zog es am Nachmittag nach Gladenbach. Es war das vierte Mal in diesem Jahr, dass die mittelhessische Kleinstadt zum Sammelbecken rechtsextremer Aufmärsche wurde. Die Demonstranten waren aus der gesamten Bundesrepublik angereist. Zu Zusammenstößen kam es nicht. Die Polizei hatte 1.000 Beamte im Einsatz, um die Route der Marschierer abzuschotten und Konfrontationen mit linken Gegendemonstranten zu verhindern. 54 Personen, die der linken Szene zugerechnet wurden, erhielten vorsorglich einen Platzverweis. Umgekehrt erstattete die Polizei gegen zwei der Neo-Nazis Anzeige wegen Mitführens gefährlicher Gegenstände. Teilnehmer blieben im Regen stehen Die Aufzüge wurden von starken Regenfällen begleitet. Ironischerweise begann der Platzregen um punkt 13 Uhr - genau in diesem Moment begann der Neonazi Christian Wörch aus Hamburg, einer der Initiatoren der Veranstaltung, mit seinem Aufruf an die Teilnehmer. Um 14 Uhr hörten die Schauer auf - im selben Moment endetes Wörchs Ansprache. siehe auch: Verregneter Aufmarsch Rechtsradikaler verlief friedlich

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