Donnerstag, Juli 15, 2004
derStandard.at: Sprengstoff in der Bettzeuglade aufbewahrt
Untersuchungen gegen Südtirolaktivisten Karl Außerer
Zehneinhalb Kilo Sprengstoff hat die Polizei beim Südtirolaktivisten Karl Außerer (71) in dessen Haus im Innsbrucker Stadtteil Arzl gefunden. Die Hausdurchsuchung hatte einem Angehörigen gegolten. Bei der – erfolglosen – Suche nach Suchtgift stießen die Beamten in einer Bettzeuglade auf die verdächtige rote Masse. (...)
Der gebürtige Südtiroler Außerer war 1989 als Aktivist der Gruppe "Ein Tirol" in Österreich wegen "Vorbereitung eines Verbrechens mit Sprengmitteln" zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt worden. "Ein Tirol" hatte zwischen 1984 und 1986 in Südtirol über 40 Sprengstoffanschläge mit Sachschäden verübt. (...) Bis heute wird spekuliert, ob hinter "Ein Tirol" rechtsextreme beziehungsweise deutschnationale Kreise (in Anknüpfung an die "Südtirolbumser" der 60er-Jahre) und/oder der italienische Geheimdienst standen.
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