Dienstag, Juli 20, 2004

report münchen: Unter dem Deckmantel der Bürgerlichkeit - Die perversen Pläne des Neonazi Jürgen Rieger

Lebensborn – es war der Traum der Nazis von Erhalt und Verbreitung der arischen Rasse: die systematische Züchtung von erbbiologisch wertvollen Menschen. Tausende Kinder wurden vor diesem Hintergrund gezeugt. Vater des grausigen Gedankens: Heinrich Himmler. In dessen großgermanische Fußstapfen möchte nun offenbar ein nicht minder gefährlicher Rechtsextremist treten. Der Hamburger Neonazi-Anwalt Jürgen Rieger, 2001 an der Spitze bei dem von ihm organisierten Rudolf Hess Gedenkmarsch im bayerischen Wunsiedel. Im niedersächsischen Dörverden hat Rieger im April 2004 ein 23 000 Quadratmeter großes Gut ersteigert. Als Direktor der in London ansässigen „Wilhelm Tietjen Stiftung für Fertilisation“. Voreigentümer und Gemeinde erkannten erst nach Abschluß des Kaufvertrages wer hinter der Stiftung steckt. Namensgeber ist der 2002 verstorbene Bremer Lehrer Wilhelm Tietjen, der bis zu seinem Tod fest zur Wehrmacht stand. Er selbst war zeugungsunfähig. In seinem Sinne will Rechtsextremist Jürgen Rieger nun Fruchtbarkeitsforschung betreiben.

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