Mittwoch, November 10, 2004
KSTA.DE - Polizei hielt die Gegner auseinander
Unter starken Sicherheitsvorkehrungen sind gestern Abend rund 50 Neonazis durch Wiesdorf marschiert.
Rund 800 Polizisten haben gestern Abend dafür gesorgt, dass es bei dem vom Kölner Verwaltungsgericht genehmigten Aufmarsch der Neonazis nicht zu Zusammenstößen mit Teilnehmern der Gegendemonstrationen kam, die den Marsch der Rechtsradikalen durch Wiesdorf verhindern wollten. Um 18.30 Uhr hatte auf dem Rathausvorplatz eine Mahnwache begonnen, kurz zuvor hatten Aktivisten der Marxistisch-Leninistischen Gruppierung MLPD bereits versucht, über die Rialtobrücke zum Bahnhof zu gelangen, die aber von Polizeikräften abgeriegelt war.
Die City glich zu diesem Zeitpunkt bereits einer Stadt im Belagerungszustand, weil die Polizei Ausschreitungen befürchtet und deshalb an vielen Stellen Absperrungen errichtet hatte, um die gegnerischen Gruppen voneinander zu trennen. Gegen 19 Uhr tauchten dann vor dem Bahnhof die ersten Rechtsradikalen um den Bergheimer Neonazi Axel Reitz auf, um sich zu ihrer Demonstration zu formieren. Darunter befand sich auch der als „SS Siggi“ bundesweit bekannte Siegfried Borchardt aus Dortmund, der unter anderem zu den Gründern der faschistischen „Borussenfront“ gehört.
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