Montag, November 08, 2004
Neonazi-Demos: Polizeigewerkschaft warnt vor tödlicher Gewalt
Die Gewerkschaft der Polizei rechnet in Zukunft bei gewalttätigen Demonstrationen von Neonazis mit Verletzten und möglicherweise auch Toten. "Die neue vereinte Rechte und die Neonazis wollen Weimarer Verhältnisse", warnte GdP-Chef Konrad Freiberg.
Schon jetzt sei erkennbar, dass die Neonazis fast jedes Wochenende auf die Straße gingen, um den Staat und Gegendemonstranten zu provozieren, sagte Freiberg. Ziel sei es offensichtlich, dass "linke Chaoten die Nerven verlieren und sie angreifen" und die Polizei mittendrin steckt. "Irgendwann wird es passieren und dann gibt es Verletzte, möglicherweise kommt sogar jemand zu Tode." Die rechten Demonstranten wollten nicht zuerst zuschlagen, sondern angegriffen werden, "um nach außen eine saubere Weste zu behalten und sich als Opfer von Chaoten und Polizei darstellen zu können".
siehe auch: Polizei befürchtet tödliche Gewalt bei Neonazi-Demos; "Nazis wollen Weimarer Verhältnisse"
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