Dienstag, Februar 15, 2005

derStandard.at: VAPO-Gründer Gottfried Küssel steht wieder vor Gericht

Wegen illegalen Waffenbesitzes - Bei Hausdurchsuchung Dolch mit Reichsadler und SS-Leitspruch sicher gestellt Gottfried Küssel, der ehemalige Gründer der "Volkstreuen Außerparlamentarischen Opposition" (VAPO), steht wieder vor Gericht. Der 1994 wegen NS-Wiederbetätigung zu elf Jahren Haft verurteilte frühere VAPO-Aktivist muss sich morgen, Mittwoch, wegen illegalen Waffenbesitzes im Wiener Landesgericht verantworten: Im Zuge einer Hausdurchsuchung wurden bei ihm bereits im September 2002 mehrere Waffen sicher gestellt, darunter ein Dolch mit einem schwarzem Griff, auf dem der Reichsadler und der SS-Leitspruch "Meine Ehre heißt Treue" zu sehen sind. (...) 2002 gab es Hinweise, dass sich die in Deutschland als neonazistisch eingestufte Skinhead-Gruppe "Blood and Honour" bemühte, auch in der Bundeshauptstadt eine "Niederlassung" zu begründen, nachdem das in Vorarlberg gelungen war. Dabei soll es zu einem Treffen zwischen den Skinhead-Aktivisten und Küssel gekommen sein, worauf die Staatsanwaltschaft Handlungsbedarf ortete und eine Hausdurchsuchung beantragte. siehe auch: Gottfried Küssel wieder vor Gericht

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