Dienstag, Februar 08, 2005
TP: Im Windschatten der NPD wittern Revanchisten und Neonazis bundesweit Morgenluft
Reisen ins "besetzte Ostpreußen", neue Wahlbündnisse und eine Exilregierung des Deutschen Reiches
Seit dem Wahlerfolg der NPD bei der sächsischen Landtagswahl steht die demokratische Parteienlandschaft und mit ihr die gesamte politische Kultur der Bundesrepublik vor einer neuen Herausforderung. Denn was sich da in Fraktionsstärke dank 9,2% der Wählerstimmen zusammengefunden hat, unterscheidet sich wesentlich von anderen rechtsextremen Gruppierungen, denen zwar auch der Sprung in Kommunal- und Länderparlamente gelang, die aber dort nur begrenzten Schaden anrichten konnten und zumeist nach einer Wahlperiode wieder in der Versenkung verschwanden. (...) Der "Trauermarsch zum Gedenken der Opfer des alliierten Bombenterrors 1945 in Dresden" soll ein weiterer Triumphzug der rechten Szene und Teil jener bewussten Geschichtsfälschung werden, die aus der Bombardierung Dresdens, der Versenkung der Wilhelm Gustloff oder der Vertreibung aus den deutschen Ostgebieten durch Verschweigung der ursächlichen Zusammenhänge politisches Kapital schlagen will.
Als organisierende Informationszentrale fungiert in diesem Fall nicht die NPD, sondern die "Junge Landsmannschaft Ostpreußen", für die auf der Homepage der Nationaldemokraten ein wenig Werbung gemacht wird. Dabei handelt es sich um die ehemalige Jugendorganisation der Landsmannschaft Ostpreußen e.V., die ihrerseits Mitglied im Bund der Vertriebenen ist und in ihrem Verbandsblatt "Preußische Allgemeine Zeitung" gerade Peter Harry Carstensen, den Spitzenkandidaten der CDU bei der Landtagswahl in Schleswig-Holstein, zu den Verdiensten der Heimatvertriebenen [extern] befragt.
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